01.07.2019

Mit Collecchiesern in Marburg und Kirch-Göns

Anlässlich des Besuches in Butzbach unter dem Motto „Typisch hessisch“ waren Stadt und Städtepartnerschaftsverein Butzbach mit  Gästen aus Collecchio auf den Spuren der hessischen Geschichte in Marburg unterwegs.

Denn das Ziel bei den Treffen mit den Freunden aus der Partnerstadt ist es, die eigene Kultur vorzustellen und zu vermitteln. Nachdem die italienischen Freunde aus Collecchio in den letzten Jahren mehrfach Frankfurt am Main, aber auch Wiesbaden und Bad Nauheim besucht hatten, lag ein Besuch Marburgs mit der Gründung Hessens durch Sophie von Brabant praktisch auf der Hand. Die Tochter der 1235 heilig gesprochenen Elisabeth von Thüringen, heiratete um 1240 Herzog Heinrich II. von Brabant. Für den Sohn Heinrich des Brabanter Paares erstritt Sophie im thüringischen Erbfolgestreit die Landgrafschaft Hessen, die damit selbständig wurde. Ihr Schwager Heinrich von Raspe blieb Landgraf von Thüringen. Über Ihren Enkel Heinrich wurde die heilige Elisabeth später Stammmutter der hessischen Landgrafen.

In einem Rundgang ging es für die Gäste nicht nur durch die Elisabethkirche, sondern auch durch die malerische Altstadt von Marburg bis zum Marktplatz.

Am frühen Abend besuchten die Gäste dann den Stadtteil Kirch-Göns. Der Ortsvorsteher, Stefan Euler, begrüßte die Gäste herzlich. Da er selbst bereits zwei Mal in Collecchio war, freute er sich besonders, dass sich nun auch Kirch-Göns in die Städtepartnerschaft einbringen konnte. Günter Weber, der Vorsitzende des Heimat- und Backhausvereins, ließ es sich nicht nehmen, das Backhaus mit den beiden großen Öfen zu erklären.

Bürgermeister Merle würdigte den gastlichen Empfang in Kirch-Göns und bedankte sich bei den Übersetzern und bei allen fleißigen und umsichtigen Helfern, die zur Bewirtung der Gäste mit einem Braten aus dem Backhausofen und zum Gelingen des Wochenendes beigetragen hatten. Besonders stellte er den ersten Vorsitzenden des Heimat- und  Backhausvereins Kirch-Göns, Günter Weber, heraus und gratulierte ihm, denn er leitet den Verein in  diesem Jahr immerhin verdienstvoll seit 30 Jahren.