11.09.2020

Stadt Butzbach unterstützt Forschungsgruppe der THM Mittelhessen

Die Stadt Butzbach unterstützt die junge und innovative Forschungsgruppe der Technischen Hochschule Mittelhessen. Sophia Reiter und Fabian Goedert vom Team FISEGO haben das weltweit erste Branderkennungs- und Brandbekämpfungssystem für elektrische Klein- und Großgeräte entwickelt, welches in Zukunft 58 % aller Brände in Deutschland verhindern kann. Durch diese innovative Idee wurde FISEGO von ihrer Hochschule für den größten hessischen Ideenwettbewerb nominiert und müssen sich in einem Onlinevoting gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen, um im Finale ihre Idee vor einer Fachjury vorstellen zu können.

Haben Sie sich schon einmal bei Verlassen Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung die Frage gestellt, ob Sie die Waschmaschine, den Trockner oder ein anderes Elektrogerät ausgeschaltet haben?

Wenn „ja“, dann gehören Sie zur großen Mehrheit!

Die Angst vor einem Brand in den eigenen vier Wänden ist tief in der menschlichen Psyche verwurzelt.

Sophia Reiter (21, Elektroingenieurin i. Ausb.) und Fabian Goedert (24, Bauingenieur i. Ausb.) sind Studierende der THM, ehrenamtlich tätig bei der Feuerwehr und forschen seit zwei Jahren im Bereich vorbeugender und elektrotechnischer Brandschutz. Nachdem es 2015 im Keller des besten Freundes von Fabian Goedert brannte, Auslöser dafür eine Waschmaschine war und er hautnah die Folgen des Geschehens mitbekam, wuchs der Gedanke ein System zu entwickeln, welches solche Brände verhindert. Da er durch seine Ausbildung als Elektriker Expertise auf diesem Gebiet hat, folgten den Gedanken schnell ersten Entwicklungen, doch leider fehlte das Geld für die Umsetzung.

Seit 2018 studieren und forschen Reiter und Goedert gemeinsam an der TH und haben Ende 2019 das weltweit erste Branderkennungs- und Brandbekämpfungssystem für elektrische Klein- und Großgeräte entwickelt. Anfang 2020 folgte dann die Patentanmeldung.

Die TH Mittelhessen nominierte die beiden Nachwuchserfinder umgehend für Hessens größten Ideenwettbewerb. Zurzeit läuft in diesem Zusammenhang ein Onlinevoting, bei dem die drei Erstplatzierten ins Finale einziehen werden. Jeder darf abstimmen und damit unsere Butzbacher Nachwuchsforscher unterstützen.

Reiter und Goedert ist die Verbindung zu ihrer Heimatstadt Butzbach sehr wichtig, was sie auch immer wieder betonen. Neben Ihrem Studium und der Forschung agieren sie als Brücke zwischen den Butzbacher Schulen und der Technischen Hochschule Mittelhessen. Sie sind offizielle Kooperationspartner der Schrenzerschule und wahrscheinlich in naher Zukunft auch der Weidigschule. Neben ihrem ingenieurstechnischen Know How geben sie ihr Wissen im Bereich Betriebswirtschaft an die Schülerinnen und Schüler weiter. „Butzbach liegt inmitten der hessischen Hochschulen und hat trotzdem so viel ungenutztes Potential in Form von (jungen) Menschen, die mit ihren Ideen nicht wissen, wie weiter zu verfahren ist“, sagen Reiter und Goedert.

Das Bild zeigt von links: Bürgermeister Merle gemeinsam mit Sophia Reiter und Fabian Goedert vom Team FISEGO. Die beiden Studenten haben ein System entwickelt, das zukünftig Brände in elektrischen Klein- und Großgeräten verhindern soll.

Bürgermeister Merle abschließend: „In den nächsten Tagen kommt es darauf an, dass möglichst viele Menschen ihre Stimme für Sophia Reiter und Fabian Goedert abgeben. Hierdurch werden nicht nur zwei junge Forscher aus Butzbach unterstützt, sondern auch ein neues technisches System, das uns im Alltag zukünftig auch ein höheres Maß an Sicherheit verschaffen wird.“